Mobilfunkausbau in der Gemeinde Thanstein

12.08.2020

Mobilfunkausbau in der Gemeinde Thanstein

In Zeiten einer immer weiter fortschreitenden Digitalisierung ist eine flächendeckende Mobilfunkabdeckung ein bedeutender Standortfaktor. Deshalb plant seit rund zwei Jahren die Deutsche Telekom an 100 Standorten die Errichtung von Mobilfunksendemasten. Zwei dieser Sendemasten sollen in unserer Gemeinde aufgestellt werden. Bei der Standortsuche waren sowohl die topografischen Verhältnisse als auch die flächendeckende Versorgung des Gemeindegebietes zu berücksichtigen. Dabei wurden zwei geeignete Standorte in Kulz – Flurnummer 889 beim Regenrückhaltebecker am Neudecker Weg - und in Thanstein - Flurnummer 210 beim Aussiedlerhof Zwicknagel – gefunden. Die Deutsche Funkturm GmbH (DFMG) Region Süd mit Sitz in Nürnberg, hat für den Standort Kulz bereits im letzten Jahr einen Bauantrag zur Errichtung eines Antennenträgers eingereicht. In der Gemeinderatssitzung vom 14. März 2019 wurde hierzu das gemeindliche Einvernehmen erteilt. Der Bauantrag für den geplanten Sendemasten in Thanstein soll demnächst eingereicht werden. Damit hoffen wir, dass durch die Errichtung der beiden Mobilfunkanlagen eine erhebliche Verbesserung der Versorgung im Mobilfunk- und Internetangebot erfolgen wird. Aufgrund von Anfragen besorgter Bürger wurde bei der Deutschen Telekom hinsichtlich der beabsichtigten Sendefrequenzen nachgefragt. Diese hat mit Schreiben vom 14. Juli 2020 mitgeteilt, dass für die beiden Antennenträger GSM, UMTS und LTE geplant ist. Dabei wird über die 2,1 GHz-Frequenz auch 5G gesendet. Die eigentliche 5G-Frequenz von 3,6 GHz ist aktuell nicht geplant.

Hinsichtlich der Strahlenbelastung von Sendemasten möchten wir darauf hinweisen, dass übliche Sendemasten für den Mobilfunk allgemein nicht als Gesundheitsrisiko angesehen werden. Die elektromagnetische Strahlung nimmt mi dem Quadrat der Entfernung ab. Deshalb ist die aufgenommene Strahlung vom Handy aufgrund der kurzen Entfernung in der Regel höher als die von Handymasten, für die es festgelegte Sicherheitsabstände gibt. Je mehr Handymasten senden, umso weniger stark müssen ihre Signale sein. Gleiches gilt für das Handy selbst, dessen Empfang wird maßgeblich davon beeinflusst, wie viel Sendeleistung das Handy bereitstellen muss. Je schlechter der Empfang, umso größer ist die mögliche Strahlenbelastung. Das bedeutet, mit mehr Sendemasten kann die durchschnittliche Strahlenbelastung daher sogar niedriger sein.