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Bedeutende Söhne Schwarzhofens

Dr. Johann Nepomuk von Ringseis Immer schon zogen begabte und strebsam junge Menschen fort von ihrer Heimat, um sich zu bewähren und ihr Glück zu machen. So der 1785 in Schwarzhofen geborene, nachmalige Obermedizinalrat Dr. Johann Nepomuk von Ringseis. Er war Professor an der Universität in München, Ministerialreferent und Leibarzt König Ludwigs des I. Seiner Treue zur Heimat verdankt Schwarzhofen das auch heute noch bestehende, Altersheim (jetziges Kloster), die von ihm gestiftete Dr. v. Ringseissche Pfründeanstalt. Sein Geburtshaus, die Gastwirtschaft und Metzgerei Gillitzer, ziert eine Gedenktafel und erinnert an den großen Sohn Schwarzhofens.
Auf einem ganz anderen Gebiete hervorgetreten ist der am 11. November 1808 in Schwarzhofen geborene Johann Baptist von Stephan. Beim 7. Kgl. Bayer. lnf. Reg. in Ingolstadt trat er als Freiwilliger Gemeiner und Kadett in den Heeresdienst ein. Er begleitete den Prinzen Otto, Sohn des Bayernkönigs Ludwig I. nach dessen Wahl zum König von Griechenland auf seiner Reise in das neue Königreich. Er wurde dort Generalstabsoffizier unter General von Schmalts. Nach seiner Rückkehr trat er 1837 als Unterleutnant wieder in die Kgl. Bayer. Armee ein. Sein Aufstieg ging zügig vor sich, 1866 bis 1870 war er Stadt-Generalkommandant von Nürnberg, wurde nach der Schlacht bei Wörth zum Ritter des Bayer. Max Josefs Ordens ernannt und in den persönlichen Adelsstand er hoben. Am 1. Dezember 1870 wurde er bei Villepion schwer verwundet und am 11. April 1873 als General der Infanterie pensioniert. Sein Geburtshaus, das Haus Nr. 38, besteht nicht mehr, eine Gedenktafel am Anwesen Nr. 39, der Gastwirtschaft Ernst Bauer, erinnert noch an diesen großen Sohn Schwarzhofens. Johann Baptist von Stephan
Das Schicksal seines in Schwarzeneck geborenen Bruders Dr. Franz Josef Stephan ist nicht geklärt. Fest steht, dass er als Arzt den Kaiser Maximilian von Mexiko und dessen Gattin ärztlich betreut hat, sein genauer Lebensweg ist nicht bekannt.