Obstlehrpfad
Ein Obstlehrpfad – wofür?
Die Idee für den Obstlehrpfad Dieterskirchen entstand 1991 im Rahmen der Flurbereinigung. Damals wurden kleinere Feldparzellen zu größeren zusammengelegt, damit Landwirte sie wirtschaftlicher bearbeiten konnten. Wildhecken und auch Obstbäume mussten dazu zum Teil entfernt werden. Um den Verlust von Obstbaumsorten zu vermeiden, Wissen zu erhalten und Lebensraum für Tiere und Pflanzen zu schützen, wurde 1997 der Obstlehrpfad angelegt. In Zusammenarbeit mit dem Amt für Ländliche Entwicklung der Oberpfalz waren die Gemeinde und der Gartenbauverein Dieterskirchen maßgeblich an der Realisierung des Obstlehrpfads beteiligt. Die Vielfalt unserer Nutzpflanzen war früher sehr viel größer als heute, da Menschen damals selbst ihr Saatgut vermehrten und so durch gezielte Auswahl eigene Sorten entstanden. Das
galt und gilt auch für Obstbäume. Diese werden entweder aus Samen gezogen, oder ein Zweig der Sorte, die erhalten werden soll, wird auf einem anderem Baum veredelt. Für den Lehrpfad stellten mehr als 40 Dieterskirchner diese sogenannten Veredelungsreiser zur Verfügung. So wurden über 350 Bäume gepflanzt. Heute findet ihr hier über 100 verschiedene Obstsorten an insgesamt circa 180 Bäume und 100 Sträuchern.
Der Aufbau des Lehrpfades
Der Lehrpfad führt auf einem Rundweg durch acht Stationen, die zum Thema Obst und Ökologie informieren. Auch einen Lehrbienenstand gibt es zu erkunden. Kleine Schilder bei den Bäumen enthalten die wichtigsten Informationen zur jeweiligen Obstsorten.
Der Lehrpfad ist mit Tafeln markiert, die den Korbiniansapfel zeigen. Dieser Apfel ist nach dem
Pfarrer Korbinian Aigner (1885-1966) benannt, der fast 1000 Obstsorten gezeichnet hat.
Außerdem findet ihr an allen Stationen Biggi Birne mit Informationen gezielt für Kinder.
Weitere Informationen:
https://www.oberpfaelzerwald.de/obstlehrpfad-dieterskirchen-1